Der Sommer 2023 hat nicht nur uns einiges abverlangt. Auch die Rasenflächen hatten mit der enormen Trockenheit und den dann plötzlich über mehrere Tage anhaltenden Regenschauern zu kämpfen. Nachdem die heiße Phase beendet ist und Ihr Rasen sich wahrscheinlich schon wieder etwas erholt hat, sollte dieser trotzdem auf die Überwinterung vorbereitet werden. Wir haben Ihnen die wichtigsten Tipps zusammengestellt:
1. Ausbessern
Wenn Ihr Rasen über die Sommermonate kahle oder braune Stellen bekommen hat, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diese zu schließen. So vermeiden Sie die Ausbreitung von Unkraut und Moos. Bessern Sie daher die entsprechenden Stellen mit hochwertigem Rasensamen aus. Im Herbst speichert der Boden die Wärme des Sommers noch, was zu idealen Bedingungen für ein schnelles Auskeimen des Saatguts führt.
2. Rasenfläche von Laub freihalten
Bleibt Laub zu lange auf dem Rasen liegen, belüftet dieser nicht mehr ausreichend. So bildet sich unterm Laub ein ungewolltes Kleinklima, das es Pilzerregern leicht macht, sich zu verbreiten. Wenn Sie möchten, können Sie das Laub zum Mulchen – sozusagen als Naturdünger – von Hecken und Bäumen nutzen.
3. Rasen mähen
Auch wenn das Gras im Herbst nicht mehr so schnell nachwächst, sollte man nicht auf regelmäßiges Mähen verzichten. Bis Ende November – je nach Witterung – sollte im Rhythmus von ca. 14 Tagen weiterhin gemäht werden. Um gut über den Winter zu kommen, benötigt Ihr Rasen alle Sonnenstrahlen, die er bekommen kann. Daher bietet es sich an, den letzten Schnitt vor der Überwinterung auf ca. 5 Zentimeter anzusetzen. Damit ist der letzte Schnitt kürzer als der übliche Sommerschnitt. Beim letzten Schnitt sollte das Schnittgut unbedingt entfernt werden.
4. Düngung
Nach einem anstrengenden, heißen Sommer haben Rasenflächen nur wenige Wochen Zeit, durchzuatmen und sich auf die Wintermonate vorzubereiten. Unterstützen Sie Ihren Rasen mit einem kaliumhaltigen Dünger bis spätestens Ende Oktober. So geben Sie Ihrem Rasen die beste Möglichkeit, im kommenden Frühjahr eine kräftige, gesunde und dichte Fläche zu bilden. Kalium fördert die Stabilität der Zellen der einzelnen Gräser, wodurch sie besser mit Frost und möglichen Pilzerkrankungen (wie bspw. Schneeschimmel) klarkommen. Außerdem wird durch die Düngung mit Kalium der Wasserhaushalt reguliert, wodurch die Gräser an sonnigen Wintertagen besser durch die Trockenheit kommen.
Bitte vermeiden Sie im Herbst und Winter eine Düngung mit Stickstoff-lastigem Dünger. Dieser hätte vor dem Winter die gegenteilige Wirkung und würde die Gräser schwächen.
Mit unseren Tipps für Ihren Rasen geben Sie diesem alles, was er braucht, um sich vom Sommerstress zu erholen und auf die kalten Monate vorzubereiten. Eine gutgenährte, gesunde Rasenfläche kann den Winter sehr gut überstehen und wird im Frühjahr schnell wieder grün.
Wir wünschen Ihnen auch im Herbst und Winter viel Spaß mit ihrem grünen Rasenglück! Und wenn es doch nicht so ganz klappen sollte, wissen Sie ja, an wen Sie sich wenden können.